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110. Boston-Marathon am Ostermontag: Vor zehn Jahren gewann Uta Pippig eines der außergewöhnlichsten Marathonrennen aller Zeiten

Wenn heute der 110. BAA Boston-Marathon gestartet wird, ist es genau 10 Jahre her, als eines der dramatischsten und größten Marathonrennen aller Zeiten stattfand. Dabei stand eine Berlinerin im Mittelpunkt: Uta Pippig schaffte im April 1996 beim 100. Boston-Marathon einen bis dahin unerreichten Hattrick. Nachfolgend lesen Sie die Reportage zum 100. BAA Boston-Marathon.

Boston-Marathon 1996: Uta Pippigs dramatisches Comeback beim Jubiläumslauf

Nach einem hochdramatischen Boston-Marathon, der die etwa eineinhalb Millionen Zuschauer am Straßenrand regelrecht in Begeisterungsstürme versetzte, hat Publikumsliebling Uta Pippig zum zweiten Mal in ihrer Karriere ein geschichtsträchtiges Rennen über die klassischen 42,195 km gewonnen.

1990 siegte sie beim ersten BERLIN-MARATHON durch Ost und West wenige Tage vor der deutschen Wiedervereinigung, nunmehr gewann sie den 100. Boston-Marathon vor der Kenianerin Tegla Loroupe (2:28:37). Beim bedeutendsten und größten bisher gesehenen Stadtmarathon lief die 30-jährige Athletin der LG SCC Nike Berlin dabei trotz erheblicher Magenprobleme erstklassige 2:27:12 Stunden und erhielt dafür eine Siegprämie in Höhe von 100.000 Dollar. Das gleiche Geld verdiente sich bei den Männern Moses Tanui, der die „kenianischen Meisterschaften" in 2:09:16 Stunden für sich entschied. Der Kenianer siegte vor gleich vier Landsleuten, und die Athleten aus Afrikas Läufernation belegten sieben Plätze der ersten Acht.

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