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Der 8. Oberelbe-Marathon – Trotz Hagel, Kälte und Sturm neue Teilnehmerrekorde

Der 8. Oberelbe-Marathon wird in die Annalen der

Veranstaltungschronik als der Lauf mit den wohl widrigsten

Witterungsbedingungen, die man sich vorstellen kann, eingehen. Neben

Regen- und Hagelschauern gab es für die LäuferInnen konstanten

Gegenwind auf der gesamten Laufstrecke. Und das alles bei gemessenen 4

Grad Celsius in den Morgenstunden. 

Das Erfreulichste war jedoch, dass trotz dieser Bedingungen auf

allen Laufstrecken neue Teilnehmerrekorde verzeichnet werden konnten.

Vor allem beim Marathon konnten wir mit 1.029 Meldungen eine magische

Grenze bezwingen. Insgesamt lagen 3.278 Laufanmeldungen vor, ins Ziel

gekommen sind 2.751 LäuferInnen und WalkerInnen.

Dies bedeutet eine Steigerungsrate gegenüber dem Vorjahr von ca. 30%, in Zahlen 645 Finisher mehr! 

Keine Spitzenzeiten

Spitzenzeiten oder gar neue Streckenrekorde waren bei diesen

Bedingungen natürlich illusorisch, allein Ines Uhlig vom heimischen

Skiklub Dresden-Niedersedlitz stellt in 1:30:28 einen neuen

Streckenrekord im Halbmarathon auf. Jedoch haben sehr viele Marathonis

und Halbmarathonis persönliche Bestzeiten aufgestellt. 

Tomasz Chawawko aus Polen, in den letzten beiden Jahren Sieger des

Marathons, konnte kurzfristig nicht an den Start gehen. Dafür meldeten

jedoch mit Artur Kawecki (POL) und der in Deutschland lebende Vladimir

Bukalo (UKR), deren Erfolgsliste für sich spricht, zwei neue Läufer

ihre Anwartschaft auf den Sieg an.

Neben diesen beiden Aktiven gesellten sich noch Andrej Dutow aus

Russland (2004: 3. Platz) und Slawomir Sztejter (POL) dazu – alle vier

liefen nahezu Kopf an Kopf bis in Richtung Ziel. Dann war es Bukalo (5.

der deutschen Marathonmeisterschaft 2004), der abriss und somit den

beiden Deutschen Weis (Berlin) und Just (Memmingen) noch einmal

Hoffnung machte. Doch beide kamen nicht mehr an das Spitzentrio heran.

Wie im Vorjahr gab es ein spannendes Finish – die ersten drei Läufer

liefen innerhalb von 13 Sekunden über die Ziellinie! So war es dann

Artur Kawecki, der seine große Routine nutzte und in 2:38:08 knapp vor

Sztejter (2:38:10) und Dutow (2:38:21) siegte. Bester Dresdner wurde

Ron Tilger in 2:52:50 auf Platz 8.

Bei den Frauen kommt die Siegerin aus Polen

Bei den Frauen ließ die Vorjahressiegerin Ewa Fliegert aus Polen

nichts anbrennen und sicherte sich in 3:01:12 souverän den Titel. Eine

herausragende Leistung lieferte die Dresdner Lokalmatadorin Christin

Marx (TSV Dresden) ab, die der Ukrainerin Tanja Semenova den Schneid

abkaufte und mit großem Vorsprung Zweite in 3:07:11 wurde.

Im Halbmarathon siegte bei den Frauen Ines Uhlig (Skiklub

DD-Niedersedlitz) in 1:30:28 und bei den Männern Tilo Gumprecht aus

Glauchau in 1:18:05.

Abgerundet wurde die gesamte Veranstaltung durch ein attraktives

Rahmenprogramm an ausgewählten Streckenpunkten. Eine Vielzahl

unterschiedlichster Musikgruppen sorgte trotz des schlechten Wetters

für gute Laune bei den Aktiven.

Alle Ergebnisse, alle Infos, alle Bilder  -

www.oberelbe-marathon.de