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Der real,- BERLIN-MARATHON und die Tempelhofer Luise-Henriette-Schule

Zwischen dem real,- BERLIN-MARATHON und der Tempelhofer Luise-Henriette-Schule gibt es eine interessante Verbindung. Eine ganze Gruppe aus dem Organisationsteam des Rennens ist in diesem Gymnasium zur Schule gegangen und hat dort Abitur gemacht. Die Luise-Henriette-Oberschule ist als sportliches Gymnasium bekannt und immer wieder beim real,- MINI-MARATHON erfolgreich dabei.

Verpflegungspunkt "Knorke Ecke"

Alle drei Kinder von Horst Milde gingen auf das Tempelhofer Luise-Henriette-Gymnasium – neben dem heutigen Race-Director Mark auch Gesine und Karsten, die ebenfalls jahrelange Marathon-Organisationserfahrung haben. Viele Jahr lang stellte die Schule beim Marathon den Verpflegungspunkt "Knorke Ecke" bei Kilometer 25. „Mit 30 Mitschülern  meiner Schule waren wir zeitweilig beim Marathon im Einsatz“, erinnert sich der 32-jährige Mark Milde. Und noch heute ist es sein Abitur-Jahrgang 1993, aus dem zwei weitere Organisatoren des real,- BERLIN-MARATHON kommen.

Carsten Humrich ist für den Part Technik verantwortlich und organisiert gemeinsam mit Oliver Bach den kompletten Zielbereich des Laufes. Außerdem kümmert sich Bach um die Bewerbung der Veranstaltung bei anderen nationalen und internationalen Rennen. Ebenfalls auf der Luise-Henriette-Schule machten Thomas Bobbert, Holger Hoffmann und Ingo Pletz ihr Abitur.

Während Hoffmann die Abschlusspartys organisiert, gehört Dr. Thomas Bobbert zum Medical-Team der Veranstaltung, Ingo Pletz ist der Frankreich-Werbefachmann und Helfer bei vielen anderen Laufveranstaltungen von SCC-RUNNING.

„Anfang der 90er Jahre habe ich das erste Mal am Verpflegungspunkt mitgearbeitet. Oliver hatte mich gefragt. Aber der Marathon-Hintergrund von Mark war natürlich an der Schule bekannt“, erzählt Carsten Humrich, der selbst bis heute kein Läufer geworden ist, obwohl er beim Marathon immer verantwortungsvollere Posten übernahm. „Das ging relativ schnell, dass andere Marathon-Jobs hinzukamen.“ Radfahren und Uni-Hockey sind seine Sportarten.

Marathon war ein Buch mit sieben Siegeln 

Auch Oliver Bach konnte dem Laufsport zunächst wenig abgewinnen. „Marathon war ein Buch mit sieben Siegeln für mich. Ich hatte mir 1990 das Rennen noch im Fernsehen angesehen“, erzählt der heute 31-Jährige. „Leider“, sagt er ironisch mit einem Lächeln, „hat mich dann Mark angesprochen, ob ich nicht Lust hätte zu helfen.

Wer in seiner Klasse war - und in den Klassen von Karsten und Gesine Milde -  kam am Marathon praktisch nicht vorbei.“ Für ihn hatte die Entscheidung zu helfen, einen starken Einfluss auf sein weiteres Leben, denn das Engagement ist sehr zeitintensiv. „Das Leben verläuft in einer anderen Bahn“, sagt Oliver Bach, aus dem im Laufe der Jahre sogar ein Marathonläufer geworden ist. Erst vor zwei Wochen startete er in Köln.

MINI-MARATHON der Schulen gewonnen

Ein Läufer war Mark Milde schon immer. Und mit der Luise-Henriette-Schule hat er 1992 sogar einmal den MINI-MARATHON der Schulen gewonnen. Zehn Läufer einer Schule bilden dabei ein Team. „Die Verbindung von mir zum Marathon war an der Luise-Henriette-Schule natürlich bekannt, auch durch meine Geschwister. Dass dann einige mitgearbeitet haben, hat sich ergeben, aber ich habe natürlich auch gefragt“, erzählt Mark Milde, der vor eineinhalb Jahren den Posten des Race-Direktors von seinem Vater übernommen hatte. Im Februar 2006 wird er Vater, doch die nächste Generation Milde wird voraussichtlich eher nicht auf die Luise-Henriette-Schule gehen. Denn Mark Milde ist gerade in einen anderen Bezirk gezogen.