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Fläming-Skate – so geht’s nach der EM 2005 weiter

„Die Speedskate EM 2005 ist das Beste, was uns passieren konnte“, erklärt Eric Scheidler, Geschäftsführer der Fläming-Skate GmbH. Im Interview gibt er einen Einblick in die vielen Pläne und Ideen, mit denen der Fläming sowohl für Freizeitsportler als auch für Profi-Skater in den nächsten Jahren noch attraktiver werden soll.

Im Sommer diesen Jahres gelang es erstmals seit 1990 wieder, eine Europameisterschaft im Inlineskating nach Deutschland zu holen. Wie zufrieden blicken Sie auf diese Meisterschaften zurück?

Eric Scheidler: Was die Resonanz betrifft, konnte uns nichts Besseres passieren. Wir profitieren von einem neuen Schub, was unseren Bekanntheitsgrad betrifft, der weit über die deutschen Grenzen hinausgeht. Auch in der Region haben wir seit der EM eine wesentlich höhere Akzeptanz, was den Leistungssport angeht. Bisher war vor allem das Fitness-Skating bekannt, durch die EM wurde deutlich wie athletisch und interessant hochklassiger Wettkampfsport aus Zuschauersicht sein kann. Zugleich konnten wir bei der EM viele Politiker auf Landesebene begeistern und deren Ohren für weitere Projekte öffnen.

Welche Pläne gibt es für die Zukunft des Fläming-Skate?

Eric Scheidler: Bereits in diesem Jahr haben wir die Strecke um ein weiteres 12 km langes Stück rund um Jüterbog ausgebaut und dadurch einen neuen 43-km-Rundkurs geschaffen, der von vielen als Tagesausflug geschätzt wird, denen der komplette Rundkurs von 94 km zu lang ist. Im nächsten Jahr werden wir eine weitere Querverbindung zwischen Wahlsdorf und Fröhden schaffen, für 2007 und 08 sind weitere neue Teilstrecken geplant.

Gibt es Bestrebungen, weitere internationale Großereignisse in den Fläming zu holen?

Eric Scheidler: Zum einen bewerben uns um die Ausrichtung einer Veranstaltung der New German Blade Challenge NBC im nächsten Jahr. Zum anderen wollen wir gemeinsam mit Gera ein Zwei-Bahnen-Rennen im Juniorbereich veranstalten.

Ist auch ein Ausbau der Wettkampfstätten geplant?

Eric Scheidler: Im nächsten Jahr werden wir in der Skatearena weiter bauen. Es soll die Möglichkeit geschaffen werden, ein komplettes Straßenrennen auf dieser Anlage durchzuführen. Zudem soll die Arena überdacht werden.

Wie schätzen Sie den wirtschaftlichen Nutzen der Skate-Strecken für die Region ein?

Eric Scheidler: Der wirtschaftliche Nutzen ist sehr hoch und das Maximum ist noch längst nicht erreicht. Im Tourismusbereich steigen die Gästezahlen kontinuierlich. Mittlerweile kommen die Gäste aus der ganzen Welt. Um unsere Attraktivität noch weiter zu steigern, sind wir dabei, für die Touristen Pakete mit regionalen und überregionalen Partner zu schnüren.

Welche Trainingsmöglichkeiten gibt es jetzt im Herbst und Winter?

Eric Scheidler: Wenn kein Schnee liegt, sind unsere Reinigungsfahrzeuge auch im Winter unterwegs und die Bahn kann gut genutzt werden.