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ICSSPE Präsidentin mahnt Sportminister zu Reformen im Sportunterricht

Im Rahmen der 4. Sport- und Schulsportministerkonferenz*, die vom 6. bis 8.

Dezember 2004 in Athen stattfand, forderte ICSSPE Präsidentin Prof. Dr.

Gudrun Doll-Tepper erneut, dass die Ergebnisse der 1999 weltweit

durchgeführten Schulsportstudie endlich zu nationalen

Gesetzesänderungen führen.

"Sowohl der im November 1999 verabschiedete Berliner Aufruf als auch die

Beschlüsse von MINEPS III fordern die Verankerung des Sportunterrichts als

Menschenrecht für alle Kinder. Es existieren genug Deklarationen",

erklärt Gudrun Doll-Tepper während der Konferenz, "weltweit muss

endlich die Umsetzung der Beschlüsse erfolgen. Es gibt wissenschaftlich

fundierte Belege dafür, wie ein qualitativ guter Schulsport die

Leistungsfähigkeit von Schülern und Schülerinnen in allen

Bereichen der Entwicklung positiv beeinflusst."

Bedeutung des Schulsports

Während der Konferenz, deren deutsche Delegation von Ute Vogt,

Parlamentarische Staatssekretärin im BMI, geleitet wurde, überreichte

sie die Ergebnisse des von ICSSPE und vom Canterbury Christ Church University

College durchgeführten Projekts SpinEd (Sport und Schulsport im

Bildungssystem), in dem untersucht wurde, welche Bedeutung der Schulsport im

Unterrichtsalltag hat.

Das internationale Projekt wurde vom IOC finanziell unterstützt.

2. Weltgipfel zum Schulsport

Gudrun Doll-Tepper kündigte als Konsequenz aus den Ergebnissen die

Durchführung eines 2. Weltgipfels zum Schulsport für den Herbst 2005

an. Hier sollen Vorschläge zur Umsetzung von Empfehlungen des 1. Gipfels

in Berlin 1999 sowie der Deklarationen von MINEPS III (Punta del Este, Uruguay

1999) und MINEPS IV für die nationale Ebene gegeben werden.

Anti-Dopingkonvention

Weiterer Tagesordnungspunkt der Konferenz war die Annahme einer internationalen

Anti-Dopingkonvention, die den nationalen Mitgliedsstaaten der UNESCO die

Übernahme der WADA-Konvention (World-Anti Doping Agency) in nationales

Recht ermöglicht. Offen war die Frage, wie diese Konvention neben anderen

internationalen Instrumenten noch vor den Olympischen Winterspielen 2006 in

Turin zur Dopingbekämpfung eingesetzt werden kann.

Benachteiligung von Frauen im Sport

Dritter Themenschwerpunkt während der Konferenz war die weiterhin

bestehende Benachteiligung von Frauen im Sport trotz einer bestehenden

Antidiskriminierungskonvention. Die Situation von Frauen im Sport, vor allem

ihre geringe Zahl in Führungspositionen, wird Gegenstand der vom 09. bis

11.12.04 in Berlin stattfindenden internationalen Konferenz Sport, Women and

Leadership sein.

*MINEPS IV, International Conference of Ministers and Senior Officials for

Sport and Physical Education

Weitere Informationen erhalten Sie beim Weltrat für Sportwissenschaft

(ICSSPE/CIEPSS) unter

icsspe@icsspe.org oder unter

www.icsspe.org.

Detlef Dumon

Communications Manager

International Council of Sport Science and Physical Education

(ICSSPE/CIEPSS)

Hanns-Braun-Strasse,

Friesenhaus II

14053 Berlin

Tel.: +49 30 36 41 88 55

Fax: +49 30 805 63 86

ddumon@icsspe.org

www.icsspe.org

Weitere Beiträge von ICSSPE:

Paralympics 2004 in Athen: ICSSPE erinnert an ihren Gründer

Guttmann

www.real-berlin-marathon.com/news/show/002393

Gudrun Doll-Tepper als ICSSPE-Präsidentin

wiedergewählt

Weltrat für Sportwissenschaft und Leibes-/Körpererziehung

(ICSSPE)

www.real-berlin-marathon.com/news/show/002256

Internationales Jahr des Sports und der Leibeserziehung

2005

Interview mit Prof. Gudrun Doll-Tepper

www.real-berlin-marathon.com/news/show/002160

Laufen schärft den Geist!

DIE KOLUMNE ZUM MITTWOCH

www.real-berlin-marathon.com/news/show/000415