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Talente-Scouts sollen mehr Nachwuchs für den Spitzensport finden

Das fordert das Nachwuchsleistungssport-Konzept 2012, das vom außerordentlichen DSB-Bundestag in Köln verabschiedet wurde. Eine weitere Neuerung ist, dass Kinder und Jugendliche sich auf dem Weg zum Hochleistungssport noch stärker als bisher „vielfältig sportlich entwickeln“ sollen. Die Erprobung in verschiedenen Sportarten löst die zumeist gängige Praxis ab, dass der Nachwuchs lediglich in einer Sportart gezielt aufgebaut wird. Zudem werden konkrete Vorschläge unterbreitet, wie der Leistungseinbruch im Übergang zwischen Juniorenklasse und Aktivenbereich mit gezielten Maßnahmen abgefedert werden kann.

DSB-Vizepräsident Ulrich Feldhoff freut sich über klares Votum

„Durch den Druck der öffentlichen Finanznot werden wir in Zukunft deutlicher gewichten müssen, wohin die Bundesmittel für den Hochleistungssport fließen und welche Projekte effektiv sind“, erklärte DSB-Präsident Manfred von Richthofen. Das neue Nachwuchsförderungskonzept sei ein weiterer Baustein zur modernen Spitzensportsteuerung. Das neue Papier biete eine programmatische Grundlage, die zumindest bis zu den Olympischen Sommerspielen 2012 in London Bestand haben sollte, sagte er.

Einstimmig verabschiedet

Das Nachwuchsleistungssport-Konzept 2012, das sich in acht Kapitel untergliedert, wurde in der DSB-Präsidiumssitzung am 21. Oktober einstimmig gebilligt. Es verfügt wesentliche Veränderungen gegenüber dem ersten bereits 1997 beschlossenen Orientierungsrahmen. Nach einer monatelangen Diskussion mit Leistungssport-Experten, Trainern, Sportwissenschaftlern und den Verantwortlichen der Olympiastützpunkte hatte der Bundesvorstand Leistungssport am 20. September den Entwurf ebenfalls einstimmig verabschiedet.

Viel Vitalität

DSB-Vizepräsident Ulrich Feldhoff erklärte nach dem einstimmigen Beschluss, er freue sich über das sehr klare Votum: „Das Konzept ist über einen längeren Zeitraum mit allen Partnern in der Politik, aber auch sportintern ausgiebig diskutiert worden. Dabei ist es weiterentwickelt und permanent fortgeschrieben worden. Es wurde um jede einzelne Position im Grundsatzkonzept förmlich gerungen. Das kam dem Konzept zugute. Deshalb ist es kein Papier, das man in einem Aktenordner abheften sollte. Ganz im Gegenteil: Es steckt soviel Vitalität drin, dass es sich jetzt automatisch mit Leben erfüllt.“

Quelle:

www.dsb.de