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Zaituc und Rop siegen in Düsseldorf, Mikitenko und Fitschen holen 10.000-m-Titel

Warme und windige Wetterbedingungen ließen die Teilnehmer des

Düsseldorf-Marathons am Sonntag leiden. Der Marathon, zugleich

Qualifikationsrennen für die Europameisterschaften im August in Göteborg, war

ein erneutes Desaster für die deutschen Marathonläufer. Keiner der nationalen

Athleten konnte die EM-Norm erreichen. Luminita Zaituc gewann das Rennen in

2:34:54 Stunden. Im vergangenen Jahr konnte sie bereits die Norm von 2:33

Stunden beim real,- BERLIN-MARATHON knacken. Der Kenianer Julius Kiptum Rop

gewann das Männerrennen mit 2:15:56. Einen Tag zuvor siegten Irina Mikitenko und

Jan Fitschen bei den Deutschen 10.000-m-Meisterschaften in Tübingen.


Seitenstiche und Atemprobleme


In Düsseldorf hatte Luminita Zaituc im zweiten Teil des Rennens massive

Probleme. Geplagt von Seitenstichen und Atemproblemen, musste sie sogar

teilweise das Rennen für kurze Zeit unterbrechen und Gehpausen einlegen.

Trotzdem lief sie weiter und konnte auch noch die bis dahin führende Chinesin

Zhang Shujing ein paar Kilometer vor dem Ziel überholen und somit ihren Titel

verteidigen. Die Chinesin wurde Zweite mit 2:37:21. Der dritte Platz ging an die

Polin Dorota Ustianowska (2:41:07).


Der Hase gewinnt


Bei den Männern ging Julius

Kiptum Rop als Hase ins Rennen. Nachdem er seine Aufgabe bei 25 km eigentlich

beendet hatte, sich aber noch gut fühlte, rannte er weiter und gewann das

Rennen. Der Kenianer lief 2:15:56 und lag  damit mehr als eine Minute vor dem

Deutschen Martin Beckmann, der die Norm von 2:14:00 ganz klar verpasste.

Beckmann kam in 2:17:00 ins Ziel. Während Carsten Eich seinen Start absagen

musste, können auch die  anderen deutschen Kandidaten Göteborg abhaken: Embaye

Hedrit und Carsten Schütz kamen nicht ins Ziel. Der Brasilianer Everton Luduvice

Morais wurde Dritter in 2:19:12.


Mangelnde Wettkampfqualität


Einen Tag zuvor holten Jan

Fitschen und Irina Mikitenko den Deutschen 10.000-m-Titel im

Baden-Württembergischen Tübingen. Irina Mikitenko, die von ihrer einjährigen

Babypause Anfang des Jahres zurückkam, lief das ganze Rennen über alleine. Die

33-Jährige, die bei den Olympischen Spielen in Athen Siebente im 5.000 m Finale

war, überrundete ihre Konkurrentinnen und gewann in 32:30,33 Minuten. Mangelnde

Wettkampfqualität ist wahrscheinlich der Grund, warum Irina Mikitenko die Norm

für die EM um fünf Sekunden verpasste. Am nächsten Samstag wird sie beim AVON

RUNNING Berliner Frauenlauf über die 10 km an den Start gehen. Michaela Schedler

wurde Zweite in Tübingen mit 34:10,05 Minuten und Simret Restle Dritte in

34:36,89.


 

Im Männerrennen lief es in Sachen EM-Qualifikation

besser. Jan Fitschen gewann den Titel mit neuer persönlicher Bestzeit von

28:19,57 Minuten. Alexander Lubina (28:37,40) und Andre Pollmächer (28:37,95)

liefen auf die beiden nachfolgenden Plätze und konnten sich ebenfalls für

Göteborg qualifizieren.