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Der Textilhafen – Das Herzstück der Sortierung

Nach dem GENERALI BERLINER HALBMARATHON beginnt die Reise der Kleidungsstücke: Vom Startbereich oder der EXPO werden die Spenden in den Textilhafen transportiert, das zentrale Lager- und Sortierzentrum von Komm & Sieh, dem Inklusionsunternehmen der Berliner Stadtmission.

GENERALI BERLINER HALBMARATHON EXPO: Sortierung im Textilhafen © SCC EVENTS

© SCC EVENTS

Im Textilhafen werden die Kleidungsstücke zunächst gesichtet und in Kategorien unterteilt:

  1. Tragbare Kleidung: Diese Artikel sind in gutem Zustand und werden direkt an bedürftige Menschen verteilt, vor allem über die Kleiderkammer der Berliner Stadtmission.
  2. Nicht tragbare Kleidung: Kleidung mit Schäden, die jedoch aus hochwertigen Materialien besteht, wird für den Verkauf im Materialpool aussortiert.
  3. Hochwertige Artikel: Marken- oder Designerkleidung sind besonders beliebt bei den bedürftigen Menschen.

Wie Bea, die Leiterin des Textilhafens, erklärt: „Unser Hauptfokus liegt auf der Ausstattung obdachloser Menschen. Nur was wir in der Kleiderkammer nicht ausgeben können, versuchen wir in unseren Kiezläden oder im Materialpool zu verkaufen. Die Erlöse fließen wiederum in unsere Arbeit.“

Die Qualität der Spenden sei wichtig, denn nur saubere und intakte Textilien und Schuhe helfen! Den obdachlosen Menschen soll ein Stück Menschenwürde zurückgegeben werden - schmutzige und kaputte Kleidung sind nicht wertschätzend!

GENERALI BERLINER HALBMARATHON EXPO: Sortierung im Textilhafen © SCC EVENTS

© SCC EVENTS

Kreativität trifft Nachhaltigkeit

Was passiert mit Textilien, die nicht mehr tragbar sind? Hier kommt der kreative Aspekt ins Spiel. Hochwertige Materialien wie Seide, Kaschmir oder Baumwolle werden an Upcycling-Designer:innen verkauft, die daraus Neues schaffen.

Einer dieser Designer erzählt: „Die Materialien aus dem Textilhafen inspirieren mich immer wieder. Sie bieten die Möglichkeit, einzigartige und nachhaltige Designs zu entwickeln. Ich schätze es, Teil dieses Projekts zu sein.“ Die Nachfrage nach dem Materialpool ist so groß, dass dieser mittlerweile an drei Tagen pro Woche geöffnet hat.

Die Menschen hinter dem Projekt

Ohne das Engagement der Mitarbeitenden und Freiwilligen wäre der Textilhafen nicht denkbar. Menschen wie Mathilde, eine ehrenamtliche Helferin, machen den Unterschied: „Ich wollte etwas Gutes und Sinnvolles tun und anderen Menschen helfen. Dass wir versuchen, Textilien so lange wie möglich im Kreislauf zu halten, finde ich toll.“

Der Textilhafen zeigt, dass Altkleider mehr sind als bloßer Abfall. Sie können nicht nur Menschen in Not helfen, sondern auch neue kreative Möglichkeiten eröffnen. Jeder Beitrag zählt – ob durch Spenden, ehrenamtliches Engagement oder kreative Wiederverwertung.

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Im nächsten Blogbeitrag werfen wir einen Blick darauf, wie die Spenden in der Kleiderkammer verteilt werden und welche Geschichten sich dahinter verbergen. Bleibt dran!

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