Starkes Rennen der Läuferinnen beim BMW BERLIN-MARATHON 2025 erwartet
© SCC EVENTS / Petko Beier
Heute fand die erste Pressekonferenz zum BMW BERLIN-MARATHON 2025 statt, dabei blickte Jürgen Lock, Geschäftsführer SCC EVENTS (dem Organisator), höchst zuversichtlich auf das Marathonwochende: „Es ist toll zu sehen, dass nun alle Puzzleteile, an denen mehr als 90 Festangestellte, unendliche viele Partner und Dienstleister sowie mehr als 5.700 Volunteers beteiligt sind, sich zu einem großen Bild zusammenfügen.“
Temperaturen am Sonntag ernst nehmen
Gut aufgestellt ist der Organisator auch in puncto des zu erwartenden Temperaturanstiegs am Wochenende. Neben dem dichten Netz an Versorgungspunkten werden zusätzlich zehn Duschen sowie Eisstationen bereitgestellt. Allen 55.146 Läufer:innen werden außerdem im Vorfeld noch einmal per Direct-Mailing über wichtige Verhaltensregeln informiert. „Wir gehen aktuell davon aus, dass die Temperaturen auf bis zu 25 Grad Celsius oder mehr steigen, umso wichtiger ist es, die goldenen Regeln des Temperaturmanagements zu beachten“, mahnt Lock.
MARATHON EXPO in der Messe Berlin
Bereits heute um 15 Uhr öffnet die MARATHON EXPO. In diesem Jahr am neuen Standort in der Messe Berlin. Dort erwarten die Organisatoren bis zu 120.000 Besucher:innen an drei Tagen. Erstmals konnten die Teilnehmende im Vorfeld einen Timeslot buchen, um ihre Startunterlagen so entspannt wie möglich abzuholen. Auch die Bambini-Läufe sind in diesem Jahr an einem neuen Standort im Mommsenstadion. Dort werden am Samstag ab 10:30 Uhr etwa 1.800 Kinder erwartet.
Größter Flashmob der Hauptstadt
Der BMW BERLIN-MARATHON verspricht nicht nur auf der Strecke – 160 Nationen sind am Start – ein internationales Fest der Bewegung. Mit unzähligen Cheering Points, Musik Bands und DJs sowie spontanen Aktionen der Zuschauer:innen verspricht das Event „der größte Flashmob Berlins zu werden“, so Jürgen Lock.
BMW BERLIN-MARATHON App für Teilnehmende und Zuschauer:innen
Mit der App zum BMW BERLIN-MARATHON bietet Organisator SCC EVENTS auch wieder jede Menge tolle Services fürs Mobiltelefon: u.a. mit Tracking, Live-Ergebnisse, interaktive Streckenpläne, Favorit:innenspeicher für bis zu 25 Teilnehmende und jede Menge aktuelle News.
iOS Download | Android Download (Alte Version deinstallieren und neue App herunterladen. Mindestanforderung: iOS 16 / Android 10.)
BMW BERLIN-MARATHON Inlineskating
Trotz parallel stattfindender Weltmeisterschaften in China haben sich eine Vielzahl namhafter Elite-Skater für Berlin entschieden und damit die Bedeutung des BMW BERLIN-MARATHON Inlineskating unterstrichen. Allen voran der Deutsche Felix Rijhnen, Sieger von 2019, der hier unter anderem gegen Ewen Fernandez (FRA) und Jason Suttles (BEL) antreten wird – beide haben hier ebenfalls schon gesiegt. Olympiasieger und neunfacher Sieger des Rennens Bart Swings (BEL) musste verletzungsbedingt kurzfristig absagen. Bei den Frauen geht Vorjahressiegerin Noraly Berber Vonk (NED) erneut als eine der Favoritinnen an den Start. Sie trifft unter anderem auf die Berliner Eisschnellläuferin Michelle Uhrig, die sich aktuell auf die Qualifikation für Olympischen Spiele im kommenden Winter vorbereitet.
Seit vergangenem Jahr wird der BMW BERLIN-MARATHON Inlineskating teilweise auf einem Rundkurs ausgetragen, unter anderem um die Belastungen der Berliner Verkehrssituation am Marathonwochenende zu entschärfen. Insgesamt haben sich rund 2.200 Skater für das Rennen gemeldet. Auch der Nachwuchs kann sein Talent zeigen: ab 12:30 Uhr auf der Startgeraden auf der Straße des 17. Juni.
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Wanjiru und Dida könnten Jahresweltbestzeit angreifen
Das Elitefeld der Frauen hat die beste Breite in der Geschichte des BMW BERLIN-MARATHON. Die Kenianerin Rosemary Wanjiru ist favorisiert, doch es gibt eine Reihe von starken Herausforderinnen. Darunter ist mit der Äthiopierin Dera Dida die Ehefrau des Marathon-Olympiasiegers Tamirat Tola. Wanjiru und Dida sind zwei von gleich sieben Athletinnen, die Bestzeiten von unter 2:20:00 Stunden aufweisen. In dieser Hinsicht ist der BMW BERLIN-MARATHON genauso stark besetzt wie der WM-Frauen-Marathon in Tokio am vergangenen Sonntag. Sechs Läuferinnen haben persönliche Rekorde von unter 2:19:00 - das gab es noch nie in Berlin.
Rosemary Wanjiru kennt die Strecke des BMW BERLIN-MARATHON. Vor drei Jahren lief sie hier als Zweite in 2:18:00 ein starkes Marathon-Debüt. „Wenn das Wetter gut ist und ich mich gut fühle, möchte ich eine sehr schnelle Zeit laufen“, sagte die 30-jährige Kenianerin während der Pressekonferenz mit den Eliteläuferinnen. Mit ihrem persönlichen Rekord von 2:16:14 ist Rosemary Wanjiru die schnellste Läuferin auf der Berliner Startliste.
Auch Dera Dida lief schon einmal einen persönlichen Rekord beim BMW BERLIN-MARATHON: 2023 erreichte sie hier als Sechste 2:19:24. Diese Zeit verbesserte sie im Januar in Dubai auf 2:18:32. „Ich habe intensiv mit Tamirat trainiert und möchte in Berlin eine Bestzeit laufen. Ich freue mich auf die tolle Atmosphäre an der Strecke und möchte den Zuschauern mit einer Topleistung etwas zurückgeben“, sagte die 28-jährige Äthiopierin, die versuchen will, eine ungewöhnliche Siegesserie fortzusetzen. Denn die Siegerinnen der letzten drei Jahre gehören in Addis Abeba zu einer Trainingsgruppe, in der auch Dera Dida trainiert.
Japanische Marathon-Rekordhalterin startet
Mit Honami Maeda wird die japanische Marathon-Rekordhalterin starten. Sie könnte anknüpfen an eine Reihe von starken Leistungen, die japanische Athleten in der Vergangenheit in Berlin gezeigt haben. Höhepunkt war dabei der Lauf von Naoko Takahashi, die 2001 mit 2:19:46 als erste Frau eine Zeit unter 2:20:00 Stunden erreicht hatte. „Das Rennen ist für mich ein Re-Start, denn ich war lange verletzt. Ich laufe so schnell wie möglich“, sagte Honami Maeda, die erstmals seit ihrem japanischen Rekord im Januar 2024 in Osaka (2:18:59) wieder einen Marathon laufen wird.
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Domenika Mayer, Fabienne Königstein und Deborah Schöneborn
Nachdem die Norwegerin Karoline Grovdal kurzfristig aufgrund einer Erkrankung passen muss, könnte eine deutsche Athletin die schnellste Europäerin in Berlin sein: Mit Domenika Mayer (LG Telis Finanz Regensburg) startet die konstanteste deutsche Marathonläuferin der letzten Jahre. Die 34-Jährige lief beim BMW BERLIN-MARATHON vor zwei Jahren mit 2:23:47 ihre persönliche Bestzeit und qualifizierte sich damit für Olympia 2024, wo sie auf Rang 28 die beste deutsche Läuferin war. „Ich freue mich auf die tolle Atmosphäre in Berlin und will versuchen, eine persönliche Bestzeit zu laufen. Ich hatte in Vorbereitung gesundheitliche Probleme, bekam aber noch rechtzeitig die Kurve“, sagte Domenika Mayer, die mit ihrer Berliner Bestzeit die drittschnellste deutsche Läuferin aller Zeiten ist.
Stark einzuschätzen ist Fabienne Königstein (MTG Mannheim), die mit einer Bestzeit von 2:25:48 ins Rennen geht und sich in diesem Frühjahr nach einer jahrelangen Kette von Verletzungen und Krankheiten vielversprechend zurückmeldete. „Die Freude am Laufen ist richtig da“, sagte die 32-Jährige nach ihrem vierten Platz beim Wien-Marathon. „Ich bin gut vorbereitet und möchte am Sonntag unter 2:23:00 laufen.“
Mit ihrer Bestzeit von 2:24:54 ist Deborah Schöneborn (Marathon Team Berlin) die zweitschnellste deutsche Läuferin auf der Startliste. In den letzten rund eineinhalb Jahren litt sie immer wieder unter Fußproblemen. „Ich bin froh, dass ich gesund an den Start gehen kann und freue mich auf das Rennen“, sagte die 31-jährige Berlinerin, die am Sonntag ihren zehnten Marathon laufen wird.